Aschaffenburg

In den letzten Monaten hat der Stadtrat von Aschaffenburg vor allem große Weichen für Stadtentwicklung, digitale Infrastruktur und kommunale Finanzen gestellt. Entscheidungen zu neuen Bebauungsplänen, dem Start des Website‑Relaunches samt App‑Einführung sowie die Verabschiedung des Kommunalen Wärmeplans 2026 prägen das aktuelle Handlungsfeld der Stadt.

🏗️ Bebauungsplan „Südlich Bismarckallee – West/Mitte/Ost“

Im Planungs‑ und Verkehrssenat wurden am 11. November 2025 sowohl die Aufhebung des alten Bebauungsplans (Nr. 3/27) als auch die Aufstellung qualifizierter Neubaupläne für die Teilgebiete Südlich Bismarckallee – West, Mitte (Nr. 3/28) und Ost (Nr. 3/29) beschlossen. Die Vorhaben umfassen die Fläche zwischen Bismarckallee, Scharnhorst‑, Yorck‑ und Gneisenaustraße sowie angrenzende Grundstücke und bilden die Grundlage für künftige Wohn- und Gewerbeentwicklung im Stadtwesten.

🌐 Digitalisierungs‑ und Organisationssenat: Website‑Relaunch & App

Am 13. November 2025 stimmte der Senat dem Bericht zur Fertigstellung des neuen Stadt‑Webauftritts zu und genehmigte die Liveschaltung zum 19. November 2025. Gleichzeitig wurde das Vorhaben zur Einführung einer städtischen App beschlossen, wobei ein Vergabeverfahren ab November 2025 eingeleitet wird. Ergänzend präsentierte die Verwaltung neue OZG‑Services wie die elektronische Wohnsitz‑ und Führerschein‑Umtausch‑Anmeldung.

♨️ Kommunaler Wärmeplan 2026

Der Stadtrat nahm am 10. November 2025 das Konzept des „Kommunalen Wärmeplans Aschaffenburg 2026“ in der Entwurfsphase zur Kenntnis und beauftragte die Verwaltung, das gesetzlich vorgeschriebene 30‑tägige öffentliche Beteiligungsverfahren durchzuführen. Der Plan bleibt unverbindlich, soll jedoch die zukünftige Wärmeversorgung der Stadt nachhaltig ausrichten.

⚰️ Friedhof‑ und Bestattungssatzung – Neufassung

Zum 1. Januar 2026 wird eine überarbeitete Satzung für Gebühren und Kosten der Friedhofs‑ und Bestattungsnutzung wirksam. Die Neukalkulation basiert auf einer aktualisierten Gebührenkalkulation von 2018, um den gestiegenen Kosten der Instandhaltung und Dienstleistungen gerecht zu werden.

🚧 „Bau‑Turbo“ im Stadtgebiet

Der Planungs‑ und Verkehrssenat informierte am 11. November 2025 über das Konzept des „Bau‑Turbo“ und beauftragte die Verwaltung, konkrete Anwendungsvorschläge zu erarbeiten. Ziel ist die Beschleunigung von Bauvorhaben durch vereinfachte Genehmigungsverfahren.

Die Beschlüsse zeigen ein breit angelegtes Reformprogramm: Von der Stadtplanung über digitale Angebote bis hin zu Klimaschutz‑ und Finanzmaßnahmen wird Aschaffenburg für die kommenden Jahre strategisch aufgestellt.